St. Ottilien-Bayern

Am 20.07.1979 brachen wir morgens um 6.15 Uhr nach St. Ottilien auf. Wir kamen um 17.00 Uhr an. Zelte wurden aufgebaut und die Schlafsachen eingeräumt. In den nächsten zwei Tagen errichteten wir die Eßplätze, Papierkörbe und andere Lagerbauten. Natürlich durfte der Fahnenmast mit dem Pfadfinderbanner nicht fehlen. Diese waren schon am dritten Tag gefährdet. Schüler aus dem Internat des Klosters wollten sie uns entführen; sie schafften das aber nicht. Neben den Besuchen im Museum und in der einzigen Autofahrerkirche Deutschlands erkundeten wir auch das Klostergelände. Am Bergfest wude vieles von den Gruppen vorgeführt. Auch ein paar Mönche waren zu Gast. Am Sonntag danach waren wir alle im Hochamt.

In der folgenden Nacht wachten wir durch das Flattern unseres Zeltes auf. Die Leiter liefen draußen herum und riefen:

” Zieht euch an und holt eure Regensachen heraus. Laßt ja das Vorzelt zu!”

Wir merkten, daß es zu regnen anfing. Der Wind heulte. Wir saßen wie verängstigte kleine Mäuse in ihren Mäuselöchern in unseren Zelten und hörten dem Heulen zu. Insgesamt war der Schaden nicht groß. Man redete noch lange über das Unwetter. Wir legten an einem der letzten Tage das Pfadfinderversprechen ab.

Am Abschlußfest bedankten wir uns für die Gastfreundschaft der Mönche und fuhren am nächsten Tag, als die Bongos = Toiletten und alle anderen Lagerbauten abgebaut waren, nach Hause.
Wir kamen wegen des starken Rückreiseverkehrs erst um 24.00 Uhr in Lütgendortmund an, wo vor dem Jugendheim schon viele Eltern standen.

Von St. Ottilien, den netten Mönchen und dem Erzabt waren die meisten begeistert und möchten gerne wieder hinfahren.

Ein Juffi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert