Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mit den Rovern nach Ungarn fahren konnte, bin ich eine Woche später als die anderen nach Wolfach nachgefahren. Ich sollte am Bahnhof abgeholt werden, aber man hatte mich vergessen. So habe ich mich zu Fuß auf den Weg gemacht. Nach ca. 15 Min. Fußweg wurde ich allerdings dann doch noch von Herrn Gaßmann und Christoph Gehrmann eingesammelt. Auf dem Zeltplatz wurde ich von allen sehr herzlich empfangen. Das Leitungsteam, bestehend aus Jörg-Günter Högl und Christoph Gehrmann, beschloss, daß ich im Juffiteam mitarbeiten sollte.
Die Juffi zeigten mir erst die Umgebung und später beim Abendessen ihre schlechten Manieren bei Tisch. Am Freitag bauten wir einen großen Staudamm, den wir später aber wieder kaputt machten, was den Juffis auch viel mehr Spaß machte.
Das Bergfest begann mit einem Seifenkistenrennen. Selbst die anfangs ängstlichen Kinder ließen sich von der Begeisterung der anderen anstecken und fuhren dann ebenfalls. Am Abend gab es noch ein Kartoffel-Wettschälen und andere Wettspiele.
Am Sonntag spielten wir gegen die KJG-Essen Fußball. Wir konnten 2 Tore schießen – leider schoß die KJG-Essen 13 Tore!
Nach der hl. Messe am Sonntag in Wolfach machten wir uns auf den Weg ins Freibad. Natürlich versuchten die Kinder immer wieder, die Leiter zu döppen, was ihnen aber nur selten gelang.
Am Montag machten sich die Jungpfadfinder auf zur Wanderung nach St. Roman. Der Weg ging auch manchesmal querfeldein – einige hatten doch tatsächlich Angst, sie könnten sich die Füße und Schuhe schmutzig machen!
Auf dem Rückweg zum Lagerplatz waren wir alle guter Stimmung und ließen keinen Himbeerbusch am Wegesrand ungepflückt stehen.
Am Dienstagabend regnete es so stark, daß wir kein Feuer anzünden konnten. Ausgerechnet in dieser stürmischen Nacht meinte die Dorfjugend, uns überfallen zu müssen. Doch unsere wachsamen Kochfrauen vereitelten den Überfall durch scharfes Bewachen des Zeltplatzes.
Am Mittwoch gingen wir noch einmal bei wunderbarem Wetter ins Freibad und ruhten uns aus. Beim Abscnlußfest am Abend war die Stimmung dann groß.
Christoph wurde spontan aufgefordert, ein Lied auswendig zu spielen, und die Jungpfadfinder zeigten noch eine Operation, wie sie im Krankenhaus von Dr. Kümmel durchgeführt wird.
Für Donnerstag war das Abbauen der Lagerbauten angesagt, wobei alle tat-
kräftig halfen. Um nicht alle Zelte daheim aufhängen zu müssen, bauten wir schon einige davon am Donnerstag ab. Wir verbrachten die Nacht im Küchenzelt bei extrem guter Stimmung.
Am Freitag war die Stimmung nicht mehr so toll. Einige wollten noch bleiben, andere schnell nach Lütgendortmund. Aber allen fiel der Abschied von Wolfach und der schönen Landschaft doch schwer.
Zum Schluß möchte ich noch unsere Kochfrauen für die gute Verpflegung loben!