Wölfingslager 16.07. – 23.07.2022
Unser diesjähriges Sommerlager sollte endlich wieder stattfinden, nachdem uns Corona die letzten beiden Jahre einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Es sollte ursprünglich im Harz / Forsthaus Eggerode stattfinden…..
sollte….
Leider ist kurzfristig eine Leiterin aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen, was zur Folge hatte, dass wir nicht genügend Leiter*innen zur Verfügung hatten, ein Zeltlager sicher durchzuführen. Als dann die spontan organisierte Vertretung wegen einer Quarantäne ebenfalls ausfiel, mussten wir bedauerlicherweise unsere Fahrt in den Harz sehr kurzfristig absagen.
Schnell musste ein Notfallprogramm her!
Wir organisierten – quasi über Nacht – ein alternatives Lagerprogramm auf dem Gelände unseres Pfarrheims, damit die Wölflinge nicht ganz “leer ausgehen” mussten. Dabei hatten wir den Heim-Vorteil, dass im Notfall die Eltern jederzeit erreichbar waren.
Der erste Tag begann damit, dass wir am Samstagmorgen gemeinsam mit den Kindern und deren Eltern sowie weiteren Stammesmitgliedern die Zelte für das Lager aufgebaut haben.
Nachdem wir uns mittags mit dem traditionellen Eröffnungs-Spaghetti-Gericht gestärkt haben, spielten wir am Pfarrheim Spiele und suchten anschließend im Lütgendortmunder Volksgarten Stöcke für das Lagerfeuer mit Stockbrot am Abend.
Vorher haben alle Kinder erfolgreich einen “Messerführerschein” absolviert und ihr Zertifikat feierlich übergeben bekommen.
Der Vorteil eines “Vorort-Lagers” sollte sich schon bald bestätigen, es gab leider einen kleinen Messer-Unfall, den wir glücklicherweise jedoch selbst versorgen konnten.
Alle freuten sich auf das abendliche Lagerfeuer mit Stockbrot und Marshmallows. Anschließend lasen wir eine kleine Gute-Nacht-Geschichte am Lagerfeuer und begaben uns zum Schlafen in die Zelte. Für einige Wölflinge war es das erste Mal auswärts zu schlafen, daher war das ein besonderes Ereignis.
Am zweiten Tag schliefen wir tatsächlich alle aus (!) und genossen unser gemeinsames Frühstück. Um 11 Uhr ging es dann zusammen zum Sonntagsgottesdienst in die Kirche nebenan. Die Schlafzelte mussten wieder abgebaut werden.
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Gemeindebus, der uns die gesamte Woche zur Verfügung stand, in den Westpark zum Kletterspielplatz.
Am Abend wurden die Kinder von den Eltern abgeholt und sollten den Rest der Woche zuhause übernachten.
Am dritten Tag haben wir uns etwas Besonderes überlegt und fuhren mit den Kindern und einem Bollerwagen voll Verpflegung in den Ketteler Hof nach Haltern. Die Kinder verschlungen kiloweise Äpfel und Bananen ;-), eine echte Wölflingsmeute eben!
Am vierten Tag fuhren wir gemeinsam zum Freibad Bochum-Werne, wieder bewaffnet mit einem Bollerwagen voll Verpflegung. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter Bäumen und genossen das heiße Wetter im Kühlen Nass. Dabei haben wir eine neue olympische Disziplin erfunden: der Kinder-Weitwurf im Wasser!
Zum Abschluss gab es am Ausgang ein dickes Eis für jeden.
Am Mittwoch, dem fünften Tag, fuhren wir zum Naturkundemuseum wo wir ein Quiz in einzelnen Gruppen erarbeitet haben. Alle Kinder haben die Rätsel mit Bravour gemeistert und als Belohnung einen Edelstein vom Museum erhalten. Nach einem Mittagssnack im Freien gingen wir rüber zum benachbarten Fredenbaumpark wo sich das Dortmunder Big Tipi, das größte Indianerzelt der Welt, befindet. Dort spielten wir mit den Kindern in der Erlebniswelt. Zum Tagesabschluss hatten wir für die Kinder eine Überraschung: Abendessen bei McDonald’s. Man muss auch mal “fünfe grade sein lassen” 😉
Am sechsten Tag machten wir einen Ausflug nach Gelsenkirchen in die ZOOM Erlebniswelt. Dort konnten die Kinder nicht nur viele interessante Tiere sehen, es war auch Zeit zum Klettern und Spielen. Dort überraschte uns mittags anhaltender Regen. Aber wie heißt es so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter – nur schlechte Kleidung! Wir Wölflinge haben uns nicht die Laune verderben lassen und erkundeten die Erlebniswelt mit angepasster Kleidung und freuten uns über die Demonstration der Robbenfütterung ohne dichtem Gedränge 😉
An diesem Tag schliefen die Kinder noch ein letztes Mal zuhause, denn am
siebten Tag ging es morgens wieder zum Wiederaufbau unseres Zeltlagers am Pfarrheim. Gut gestärkt mit einer Suppe machten wir uns mit den Wölflingen daran unsere mitgebrachten weißen T-Shirts als Lager-Erinnerung zu bemalen. Dabei sind viele sehr kreative Exemplare entstanden.
Traditionell findet am Vorabend des letzten Lagertages ein von den Kindern eigens gestaltetes Programm statt, das die Leiter vorher nicht kennen. Die Kinder haben eine sensationelle Vorstellung geplant und dargeboten, für die sie tobenden Applaus von den Leitern erhielten.
Am Abend freuten sich alle auf die selbst gemachten Hamburger und das bevorstehende Singen am Lagerfeuer. Als die Dunkelheit einbrach haben wir noch eine letzte Gute-Nacht-Geschichte gelesen. Für die anschließende Zeltübernachtung waren wir bereits alle Profis!
Am letzten Tag ging es nach dem Frühstück an den gemeinschaftlichen Abbau des Zeltlagers, für den wir aus dem Stamm viele helfende Hände hatten.
Gegen Mittag endete unsere gemeinsame Woche. Traditionell bildeten wir mit den angekommenen Eltern und Geschwisterkindern einen großen Kreis zum Abschluss und sangen mit Allen zusammen “Flinke Hände – Flinke Füße” und “Nehmt Abschied Brüder”, vor Rührung kullerte die eine oder andere Träne auch bei den Erwachsenen 😉
So hoffen wir, dass im nächsten Jahr wieder ein richtiges Stammeslager stattfinden kann!