Endlich war es so weit, alle unsere Pfadfinder waren eingeladen, eine Woche gemeinsam im Stammeslager in der Schlucht von Widdau zu verbringen. Schon auf der Stammesversammlung konnten die Kinder und Leiter über das Motto abstimmen und einigten sich auf eine Woche mit und um Harry Potter.
Der Brief aus Hogwarts Widdau erreichte die meisten beim Elterntreff vor den Sommerferien, wo auch die letzten Informationen zum Stammeslager bekannt gegeben worden.
Am 26. Juli war es dann so weit und der Check In fand am Pfarrzentrum statt. Nachdem Hekima den Reisesegen gesprochen hatte machten sich die Zelte und der größte Teil des Gepäcks auf den Weg an die Rur in die Eifel.
Am nächsten Morgen trafen wir uns am S-Bahnhof Kley und durch die Mauer am Gleis 9 3/4 machten wir uns auf den Weg nach Widdau in die Eifel. Mit Bahn und Bussen erreichten wir nach gut 5 Stunden endlich die Eifel. Nachdem das Tagesgepäck im Bulli seinen Platz gefunden hat, wurden die letzten Kilometer im strömenden Regen durch die Eifel zurück gelegt und teilweise auch im Matsch hingelegt.
Da die Küche und das Jurtendach zum Aufenthalt schon vom Vortrupp aufgebaut worden war, konnte eine kurze Rast nach der Ankunft gemacht werden. Anschließend wurden die Schlafzelte noch aufgebaut und der Platz erkundet.
Nach der Begrüßungsrede von Dumbledore und der Vorstellung des Lehrerkollegiums trat der Sprechende Hut in Erscheinung. Gespannt wurde gelauscht, mit welchen Worten jeder seinem Haus zugeteilt wird.
Während der nächsten Tage wurden in Zauberstab- und Besenkunde zahlreiche leuchtende Zauberstäbe und Besen mit den verschiedensten Flugeigenschaften hergestellt.
Im 50er Spiels wurde das Wissen rund um Harry Potter intensiv abgefragt. Und natürlich hat Gryffindor dieses Spiel gewonnen. Und auch in der Escape-Jurte wurden Fragen und Rätsel zum Thema gestellt.
Während des Sommerlagers fand auch der Stufenwechsel statt. Dabei hat uns Hekima, unser Gemeindeassistent, unterstützt und den Wechselkindern eine gute Portion Selbstvertrauen mit auf den Weg gegeben. Für die Aufnahme in die neuen Stufen wurden Aufgaben bewältigt bevor die Kinder ihre neuen Tücher in Empfang nehmen konnten.
Im Anschluss gingen die Wölflinge dem Sonnenuntergang entgegen und machten eine kleine Nachwanderung. Die Juffis übernachteten direkt am Ufer der Rur und wachten zu ihrer Nachtwanderung nicht auf, während die Rover schon längst auf den Weg nach Monschau waren.
Auch wurde Monschau am Tag erkundet und in der Freizeit häufig unterm Jurtendach gespielt und in der Rur gebadet. Abends gab es Stockbrot am Lagerfeuer und es wurde gesungen.
So schön die Tage auch gewesen waren, so schlecht meinte es das Wetter mit uns. Nach einem regenreichen Tag trat die Rur über die Ufer und der Platz verwandelte sich in eine Schlammlandschaft. Nach einer erneuten Unwetterwarnung haben wir uns entschlossen, das Lager vorzeitig abzubrechen.
So fuhren die Kinder am Freitag mit Bus und Bahn wieder nach Dortmund und der Nachtrupp verstaute das Material und alle Zelte in die Transportfahrzeuge. Am Samstag Nachmittag konnte das Gepäck an den Garagen in Empfang genommen werden und die Böden der Zelte wurden gereinigt.